Interview mit Roland Bleichenbacher, Geschäftsführer Rutishauser Innenausbau AG

OPO: Roland Bleichenbacher, Sie haben die Rutishauser Innenausbau AG und somit das Lebenswerk von Erwin Rutishauser übernommen, vor sechs Jahren und zusammen mit Ihrem Partner Guido Kohler. Wie kam es dazu ?
Roland Bleichenbacher: Bevor ich hier angefangen habe, leitete ich eine grössere Schreinerei mit rund 40 Angestellten. Eines Morgens hat mich dann Erwin Rutishauser kontaktiert und mir angeboten, in seinem Unternehmen als Projektleiter einzusteigen und später das Zepter zu übernehmen – zusammen mit Guido Kohler. Das hat mich gereizt: in einem familiären Betrieb mit einem überschaubaren Team Herr und Meister zu sein.

Aktuell beschäftigen Sie zehn Mitarbeitende und bieten Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Innenausbau und Küchen an. Was unterscheidet Sie von der Konkurrenz ?
Wir arbeiten nach dem Kredo: «Dort, wo andere aufhören, fangen wir an.» Die Rutishauser Innenausbau AG will weiterdenken und den Kunden massgeschneiderte, qualitativ hochwertige Lösungen anbieten, keine Massenware. Und wir wollen uns stetig weiterentwickeln und experimentieren auch … Kennen Sie die Musikgruppe «Anderscht»? Für sie durften wir beispielsweise ein Hackbrett bauen. Das gehört nicht zu unserem Kern-gebiet – aber es hat gepasst. Auch die Band passt irgendwie zu uns. Sie arbeitet mit einem uralten Instrument, spielt aber weit über das traditionelle Klischee hinaus, ist eben ein klein wenig «anderscht». So arbeiten auch wir: Die Rutishauser Innenausbau AG verbindet handwerkliche Tradition mit moderner Technik und neuen Ideen.

Ihr Kerngebiet ist unter anderem die Küche. Und die Küche ist für Sie mehr als ein Ort, an dem gekocht wird. Was macht für Sie eine gute Küche aus ?
Die Küche ist Werkstatt, Wohlfühlzone, Lebensraum. Eine gute Küche muss den Vorstellungen der Kunden entsprechen, in den Raum passen und ein Miteinander ermöglichen – zumal eine Küche oft auch die Funktion des Familientreffpunktes erfüllt. Eine gute Küche muss ausserdem praktisch sein. Und optisch passen.

Damit eine Küche richtig zur Geltung kommt, braucht es auch die ideale Beleuchtung. Wie beurteilen Sie die Lichtkompetenz von OPO Oeschger ?
Vorweg: Mit OPO Oeschger arbeiten wir schon sehr, sehr lange zusammen. OPO ist ein sehr zuverlässiger, geschätzter Partner – und, ja, es war tatsächlich OPO, welche uns auf gute Ideen gebracht hat, wie wir unsere Möbel «in ein besseres Licht rücken» können. Wortwörtlich. Das Sortiment ist umfassend, der Halemeier-Katalog informiert und inspiriert. Da wird jeweils ein spannendes Panorama innovativer Möbelleuchten präsentiert, Bedienungskonzepte inklusive. Für unsere Arbeit ist das sehr hilfreich. Und bei all den Produkten und Möglichkeiten wird auch klar: Das Zeitalter, in dem man Licht nur ein- und ausschalten konnte, ist längst vorbei. Mit Licht kann man spielen.

Spielen – oder sogar zaubern. Der besagte Katalog trägt den Titel «Magic Katalog». Was fasziniert Sie persönlich an der Arbeit beziehungsweise dem Einsatz von Licht ?
Mit Licht lässt sich die Stimmung beeinflussen, eine ganz andere Atmosphäre schaffen. Bleiben wir in der Küche: Wenn Sie ein rohes Stück Fleisch in kaltem Licht betrachten, dann sieht das doch unappetitlich aus. Wenn Sie nun aber die Möglichkeit haben, das Licht wärmer zu schalten, vielleicht sogar Farbe reinbringen, dann wird das Kochen zum inspirierenden Erlebnis. Auch Steinelemente machen alles mit, reflektieren die Farbe und bekommen eine andere Ausstrahlung, wenn man sie in einem anderen Licht betrachtet.

Eine letzte Frage: Sie kennen das Bild der Glühbirne über dem Kopf, die angeht, wenn man einen Einfall hat. Welche Idee tragen Sie noch mit sich herum, die Sie nur allzu gerne realisieren würden ?
Oh, da gibt es die Idee von diesem Haus. Es sollte ein altes Haus sein und an einem See stehen. Den Traum, den ich und meine Frau träumen: so ein Objekt selber und vollständig umzubauen und dabei all die Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich in den letzten Jahren bei der Rutishauser Innenausbau AG sammeln durfte, miteinzubringen. Darauf arbeiten wir hin.