Interview mit Markus Hirschi, Inhaber und Geschäftsführer der Hirschi Möbelschreinerei, Düdingen, Schweiz.OPO: Markus Hirschi, Sie haben Ihre Möbelschreinerei 1990 gegründet. Was hat Sie motiviert, als junger Mann den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?
Markus Hirschi: (lacht) Mit der Unternehmensgründung habe ich mir mitunter einen sehr vielfältigen Job geschaffen. Ich kann meine Kunden persönlich beraten, kreativ sein und Designs entwerfen, planen, aus-führen und die Möbel vor Ort montieren.
Bei der Arbeit und beim Angebot haben Sie sich von Anfang an auf Küchenmöbel spezialisiert.
Genau. Vor 25 Jahren waren die Küchen gerade im Wandel, was mich sehr fasziniert hat: Sie wurden grossräumiger und entwickelten sich vom abgesonderten, fast schon geheimen Raum zum offenen, integrierenden Treff- und Lebensmittelpunkt der ganzen Familie.
Heute sind Sie im Unternehmen zu dritt und produzieren Küchen, die man – so heisst’s auf der Website – auch «probefahren» kann. Eine Küche probefahren? Wie muss man sich das vorstellen?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Kunden trotz 3D-Bildmaterial und fotorealis-tischen Zeichnungen noch immer Mühe haben, sich das Produkt plastisch vorzustellen. Beim Probefahren bauen wir die Küche, die der Kunde bestellen will, in unserem Ausstellungsraum auf – im Massstab 1:1.
Bei OPO Oeschger stimmt das Gesamtpaket.
Also nicht virtuell, sondern physisch?
Ja. Wir arbeiten dabei mit mobilen Elementen auf Rädern. So können wir 90 % aller Grundrisse simulieren und mögliche Kollisionspunkte aufzeigen. Auf seiner «Probefahrt» erlebt und versteht der Kunde selber, was möglich ist. Bei den meisten Küchen müssen kleinere Kompromisse eingegangen werden, aus Budget- oder Platzgründen – diese Kompromisse gilt es zu visualisieren und diskutieren, bevor die Küchenmöbel montiert werden. Bei uns soll keiner die Katze bzw. Küche im Sack kaufen.
Um als Schreinerei erfolgreich zu sein, braucht es neben der guten Beratung auch ein attraktives, zeitgemässes Angebot. Wie schaffen Sie es, modern zu bleiben?
Die Hirschi Möbelschreinerei versteht sich nicht als Trendsetter im Bereich Küchendesign, wir denken sehr praktisch und sind überzeugt: Eine Küche soll zwar schön, aber ganz sicher auch funktional sein. Trotzdem: Wir sind aufgeschlossen, lassen uns sehr gerne inspirieren – zum Beispiel auch von OPO.
OPO Oeschger war schon immer sehr innovativ. Dass seit Kurzem im OPO-Net® auch Neuheiten ersichtlich sind, auf einen Klick, finde ich persönlich spannend und reizvoll. Neues Material und neue Beschläge können einem bei der Kreation auch auf neue Ideen bringen.
OPO Oeschger ist bemüht, den Online-Shop fortlaufend weiterzuentwickeln und zu optimieren. Wie beurteilen Sie aus Kunden-perspektive die Entwicklung?
OPO Oeschger ist unser wichtigster Beschlaglieferant; OPO-Net® war von Anfang an ein Begleiter für uns. So wie der Shop heute daher kommt, ist er äusserst hilfreich und auch in der Arbeitsvorbereitung eine grosse Entlastung. Und wenn etwas mal Verbesserungspotenzial hat und wir das melden, steht OPO immer mit spitzen Ohren da… OPO Oeschger ist seit 25 Jahren ein zuver-lässiger, kulanter, kollegialer Partner für uns und an Feedback interessiert. Dass wir auch als Kleinbetrieb ernst genommen und gehört werden, schätzen wir sehr. Das schafft Vertrauen – auch für die Zukunft.
Die «Zukunft» ist ein gutes Stichwort zum Schluss: Nach welchem Rezept, glauben Sie, werden die Küchen der Zukunft gebaut?
Ich glaube nicht, dass die Küche in naher Zukunft völlig neu erfunden wird. Vielleicht taucht aber irgendwann ein weiterer, revolutionärer Küchenapparat auf, den es zu integrieren gilt – in den 1990er Jahren war der Steamer so ein Gerät. Und ich kann mir vorstellen, dass die Leute zunehmend effizienter kochen wollen – schnell, aber gesund. Eine gute Küche muss also persönlich und ergonomisch sein und die Arbeit erleichtern. Heute wie morgen.
Markus Hirschi Möbelschreinerei
Warpelstrasse 9
CH-3186 Düdingen
Tel. +41 26 493 50 60
www.hirschi-m.ch