Meist fristen sie ja ein stiefmütterliches Dasein irgenwo in einer dunklen Ecke, lieblos aufgestellt, mehr Zweck denn Stil. Muss nicht sein. Schuhgestelle dürfen durchaus so inszeniert sein, dass sie als Möbelstück wahrgenommen werden. Vorausgesetzt natürlich, das ebenda zwischengelagerte Schuhwerk taugt halbwegs als Ausstellungsstück. Staubige Bergschuhe und matschbeschlagene Gummistiefel bleiben erweil lieber vor der Tür…

Der Schweizer Designer Thomas Walde hat sich auf das besonnen, was dem urbanen Zeitgenossen wichtig ist: Sein Rad und seine Sneaker – und vielleicht noch das eine oder andere Buch. Simpel aber ein absoluter Blickfänger, dessen Masse von fast zwei Metern Breite und über eineinhalb Metern Höhe indes den passenden Raum – am besten ein Loft – erfordern.

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Kaum zu übersehen ist auch dieses Schuh-Sideboard des deutschen Designers Matthias Furch. Die vom Rahmen aus Eichenholz eingefasste Nylonbürste krallt sich alles, was ihr zu Nahe kommt – mit Vorliebe Schuhe. „Kick it“ lässt das Schlappen ausziehen zu einem Vergnügen werden. Und ein wenig sportliche Aktivität ist auch noch damit verbunden.

www.planzwei.net

Wer seine Schuhe auf Sebastian Goldschmidtböings Schuhregal steckt, der sollte diesen zuvor wohl eine rudimentäre Glazpflege zukommen lassen. Denn das für verschiedene Designpreise nominierte und aus Holzstäben gefertigte Stück kaschiert keinen Schmutz. Dafür wirkt es zugleich als Belüftung und Schuhspanner.

www.goldschmidtboeing.com

Wohin mit den Kinderschuhen? Statt diese einfach im Flur und Kinderzimmer herumliegen zu lassen, empfiehlt sich beispielsweise diese Standkonstruktion aus Japan, mit der sich wohl Sohnemann und Tochter dazu bewegen lassen, ihre Treter ab und zu geordnet aufzubewahren. Versehen mit lustigen Sujets wie Tierköpfen passt das Teil sogar ins Kinderzimmer.

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Wer nun denkt, bloss Designteile, die durchaus ihren Preis haben, würden sich für eine anständige Schuhaufbewahrung eignen, der irrt gewaltig. Es geht auch supergünstig. Praktisch, clever und aus Holz: Die gute alte normierte und beamtendeutsch „EN 13698-1″ genannte Europoolpalette. Es empfiehlt sich ein eher rustikales Zuhause, damit diese Konstruktion, die beliebig erweiterbar und farblich individuell zu gestalten ist, auch wirklich ideal zu Geltung kommt.

 

Und wenn wir schon bei preisgünstigen aber guten Ideen sind: Da gibt es doch tatsächlich Menschen – vorab weiblichen Geschlechts – die hängen sich ihre Schuhe einfach in den Türrahmen. Da braucht es nicht einmal Werkzeug, um sich dieses Schuhregal zu zimmern. Allerdings bleibt bei dieser Lösung zu hoffen, dass Erschütterungen durch im oberen Stockwerk umherlaufende Nachbarn ausbleiben…

www.shelterness.com

Ob nun ausgefallen oder dezent, klassisch in einem Schrank aufbewahrt oder mutig offen präsentiert: Schuhe verdienen es, gepflegt und stilvoll aufbewahrt zu werden. Designern, Tischlern und Schreinern auf alle Fälle bietet sich bei diesem Thema ein absolut kreatives Tummelfeld.

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