Der Schreiner vom Alsenztal – Besuch bei der Schreinerei Gerlach in Mannweiler-Cölln zwischen Mainz und Kaiserslautern
Gerlach ist eine typische Schreinerei mit lokalem Kolorit – und das im besten Sinne des Wortes: Ein breites Leistungsspektrum bei vorrangig regionalem Zuschnitt wird für private wie auch öffentliche Kunden umgesetzt – oft in exklusiver Einzelfertigung. Immer häufiger fließen dabei Produkte von OPO Oeschger ein.
Die Kunden honorieren diesen Ansatz. Die öffentliche Hand beispielsweise, für die in den letzten beiden Jahren viel ausgeführt wurde. Die Festhalle in Dannenfels gehört dazu, auch die nahegelegene Grundschule in Kirchheimbolanden. Oder eine Sporthalle in Marnheim, wo zugekaufte Akustikverkleidungen montiert wurden. „Eine gute Mischung von Fertigung und Montage ist wichtig für unsere gleichmäßige Auslastung“, sagt Gerlach dazu. Möbel, sein anderes Standbein, hat er etwa für die regionale Abfallentsorgung in Kaiserslautern gebaut: Sitzbänke, auch Theken im Empfangsbereich. Zugleich ist die Schreinerei im Messebau tätig, arbeitet seit ihrer Gründung für MAC. Wo es sonst um Einzelstücke geht, würde man hier in Serie fertigen. „Meist bekommen wir das Kompliziertere, zum Beispiel, wo man auf Gehrung arbeiten muss“, skizziert Gerlach die Arbeiten.
Rund zwei Drittel der Aufträge kommen freilich von Privatkunden. Auch hier bunt gemischt natürlich. „Momentan schleifen und versiegeln wir einen Parkettboden. Bei einem anderen Kunden bauen wir eigene, hochwertig lackierte Innentüren ein. Und für ein Wohnzimmer mit Dachschräge fertigen wir gerade einen Einbauschrank.“ Dass es auch extravagant zugeht, zeigt sich an einem Liebhaber von Alfa Romeo: „Für seine speziellen Werkzeuge bauen wir momentan einen aufwendigen Schrank.“ Er sei einer der vielen Kunden, die dem Betrieb seit Jahren die Treue halten. „Vor 20 Jahren erteilte er uns den ersten Auftrag. Passend dazu bekommt er jetzt seinen Schrank aus dem gleichen Schichtstoff.“
Es geht mannigfaltig zu in Mannweiler-Cölln, und das soll auch so bleiben. Garant dafür ist ein Team aus fünf Schreinern – einem Meister und vier Gesellen –, einem Auszubildenden, einer Bürokraft sowie den Eheleuten Sybille und Frank Gerlach. Damit ist die Schreinerei einer von 6.000 Betrieben in Deutschland, die fünf bis neun Mitarbeiter beschäftigen. Bei insgesamt 30.000 Unternehmen, die das Schreinerhandwerk als ihren hauptsächlichen Gewerbezweig festgelegt haben, also ein Fünftel aller Betriebe. Wie viele dieser kleinen Betriebe ist Gerlach fest in der Region verwurzelt. Zumal er in der Gegend einen sehr guten Ruf genießt. Penibel werden dafür Vorsätze wie Qualität, Termintreue, Korrektheit in der Kalkulation und ein sorgfältiger Kundendienst verfolgt. Nicht ohne Grund wurde Gerlach als einer der ersten Schreinereien das Siegel „Qualität im Handwerk – ausgezeichnet vom Kunden“ der unabhängigen Fördergesellschaft qih verliehen.
Wie die Arbeit von Gerlach ist auch die von OPO Oeschger geprägt von festen Prämissen: fachliche Kompetenz, digitale Exzellenz, umfassendes Sortiment, und logistische Leistung sind die Grundlagen der Zusammenarbeit. Diejenige mit Gerlach besteht so schon seit Jahren. „Damals bin ich über die OPO-News auf eine Sägeblattaktion aufmerksam geworden“, erzählt der Inhaber. „Das wurde der erste Auftrag.“ Allerdings verlief die Zusammenarbeit dann erst einmal dezent. Bis vor drei Jahren: Mit dem neuen Außendienstmitarbeiter – Ralf Bauer – änderte sich die Situation nun grundlegend. „Heute bestellen wir bei OPO über die ganze Bandbreite unserer Produktion. Das beginnt bei Drückergarnituren für Innentüren und reicht über Schubkastenauszüge bis zu Topfbändern“, berichtet Gerlach. „Mittlerweile prüfen wir auch systematisch, was aktuell angeboten wird, und stellen dem den jeweiligen Bedarf entgegen.“ Einen Bedarf, den die laufenden Projekte mit ganz verschiedenen Facetten erzeugen. Schließlich sind sie breit angelegt … Je nach Projekt, ist daher für Gerlach der Katalog in seiner ganzen Breite interessant. Fast jedenfalls. Bislang nämlich gehören Verbrauchsmaterialien wie Schrauben oder Dübel nicht zum Bestellumfang. „Aber das können wir noch in Angriff nehmen“, meint der Inhaber.
Gemeinsam passend machen
Gründe für die intensivierte Zusammenarbeit sieht er – neben der Bandbreite von 60.000 Artikeln – mehrere: „Der Preis spielt eine Rolle und das schnelle Liefern der Ware“, nennt er zwei davon. „Der entscheidende Faktor aber ist: Die Zusammenarbeit steht und fällt für mich mit dem Außendienstmitarbeiter. Wenn er sich nicht bemüht hätte, wäre es nicht zu dieser Intensivierung gekommen. Dann hätte ich hin und wieder in den OPO-News geblättert und einen Gelegenheitskauf gemacht, aber eine Zusammenarbeit wie jetzt würde es nicht geben.“ Ralf Bauer, der Angesprochene, ist ein vertrautes Verhältnis sehr wichtig: „Wir kennen uns gut. Es gibt kurze Wege. Tritt ein Problem auf, meldet er sich einfach bei mir“, nennt er Eckpunkte. Eine wichtige Komponente der Zusammenarbeit sei mittlerweile auch der Innendienst von OPO. „Kürzlich haben wir mit LED-Beleuchtung gearbeitet, was nicht zu unserem Tagesgeschäft gehört“, erzählt Gerlach. „Also habe ich Herrn Lukas angerufen, wir haben den Fall besprochen, und er hat das Passende für mich zusammengestellt.“
Um den Bedarf seiner Projekte zu decken, greift Gerlach vor allem auf den Online-Shop zu. „Die Informationen sind sehr umfangreich. Zum Beispiel Datenblätter, mit denen ich kontrollieren kann, ob alles passt. Letztlich bekomme ich hier sämtliche Informationen, die ich benötige.“ Ebenfalls im Shop löst er im gleichen Zug auch die Bestellung aus. „Nur wenn ich denke, dass beim Preis noch etwas zu machen ist, wende ich mich an Ralf Bauer. Bei einem größeren Bestellvolumen beispielsweise. Dann schauen wir gemeinsam, wie wir das passend machen.“
Wie bei der Bestellung ist der Inhaber auch mit der Anlieferung zufrieden. „Das klappt tipptopp, die Kartonage ist stabil, alles ist vollzählig. Es passt“, beschreibt er kurz und knapp. Sonderwünsche, wie die Lieferung auf die Baustelle, kämen derzeit für ihn zwar nicht infrage, „aber in Ausnahmefällen nutzen wir den 24-Stunden-Service, den Express-Versand.“
Bleibt also das Verbrauchsmaterial. „Ja, das kann man noch forcieren“, bestätigt Gerlach noch einmal. „Immerhin handelt es sich um einen recht großen Posten, bei dem man sich als Firma oft über die Jahre festlegt. Bei Dingen wie Schrauben oder Montagekleber kommt schon etwas zusammen.“ Daher werde er den Posten noch einmal unter die Lupe nehmen, auch um zu sehen, welcher Zulieferer schneller ist. Abseits der Verbrauchsmaterialien sieht er schon jetzt weiteres Potenzial für die Zusammenarbeit: Bei speziellen Türen etwa, wo sich passende Drückergarnituren und Beschläge zusammenstellen und als Angebot zuarbeiten lassen. „Das würde mir Arbeit abnehmen.“ Ungeachtet dessen kommt ohnehin regelmäßig Neues ins Auftragsbuch. Geliefert wird das dafür Nötige dann bunt gemischt ins Alsenztal.
Schreinerei Gerlach
Frank Gerlach
Burgstraße 16
67822 Mannweiler-Cölln
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Web: www.schreinerei-gerlach.de