Interview mit Simon Püntener (rechts) und Peter Seitz, Glasmeister und Firmeninhaber Glaspunkt

OPO: Simon Püntener und Peter Seitz, Sie beide sind gelernte Schreiner und haben sich an der Glasfachschule in Deutschland weitergebildet. Was ist das Faszinierende an der Arbeit mit Glas?
Simon Püntener: Glas ist natürlich optisch sehr interessant. Und wenn man über den Fensterrahmen hinaus denkt, tun sich Welten auf: Das Material ist filigran und zerbrechlich – statisch aber bietet es enorme Möglichkeiten.
Peter Seitz: Die Ausbildung zum Glasmeister hat uns vor Augen geführt, wie zahlreich und vielfältig die Einsatzmöglichkeiten sind.

Schon während der Studienjahre ist die Idee der gemeinsamen Firma entstanden. 2009 haben Sie Glaspunkt gegründet. Wofür steht das Unternehmen?
Simon Püntener: Glaspunkt steht für die Lust und Bereitschaft, beim Bauen mit Glas auch immer wieder neue Wege zu beschreiten. Wenn Architekten oder Innenarchitekten mit Ideen zu uns kommen, bei denen wir nicht sogleich wissen, ob und wie wir sie umsetzen können, ist uns das eigentlich am liebsten. Das fordert heraus – und bringt uns sowie den Kunden auch weiter.

Seit zwei Jahren verkauft OPO auch Beschläge für den Glas- und Metallbau. Wie beurteilen Sie das gängige Sortiment?
Peter Seitz: OPO ist unser Hauptlieferant von Beschlägen. Das Sortiment ist sehr breit und wird ständig erweitert. Wir schätzen zudem die Offenheit: Wenn wir einen Input weiterleiten, weil wir denken, das dieses oder jenes Produkt auch für andere interessant sein könnte, stossen wir mit unseren Vorschlägen auf offene Ohren.

Sie tätigen Ihre Einkäufe via OPO-Online-Shop. Welche Vorteile verbinden Sie damit?
Simon Püntener: Wir bestellen möglichst alles online, weil das natürlich sehr praktisch ist: Man loggt sich ein, jederzeit, bestellt die Artikel, erhält sofort eine Lieferbestätigung und alle wichtigen Infos, also beispielswiese die CAD-Zeichnungen zu den Beschlägen etc. Für uns sind diese Angaben relevant – zumal wir Einzelanfertigungen machen und keine Produkte ab Stange.

Wir sagen immer: OPO Oeschger bewirtschaftet unser Lager.

Deshalb haben Sie bei sich auch kein grosses Lager. Weil Sie nie wissen, was Sie als nächstes produzieren…
Peter Seitz: Genau. Und darin sehen wir auch den Hauptvorteil der Zusammenarbeit: Wir betrachten OPO Oeschger dank der hohen Warenverfügbarkeit und Zuverlässigkeit bei den Lieferungen als unser „externes Lager“. Normalerweise machen wir eine wöchentliche Sammelbestellung. Wenn dabei mal was vergessen geht, wir einen Beschlag nachliefern lassen müssen, dringend, wissen wir: Was wir heute bestellen, ist morgen auch da.

Kommen wir nochmals auf Ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen zu sprechen.
Ihr Slogan: „Wir realisieren Ideen aus Glas.“ Wenn Sie freie Hand hätten: Welche verrückte Idee würden Sie in Angriff nehmen?
Simon Püntener: (lacht) Ich würde einen gläsernen Swimmingpool zwischen zwei Wolkenkratzer bauen, weit oben, als verbindendes Element. Rein theoretisch sollte das machbar sein. Praktisch gesehen gäbe es dann aber wohl die eine oder andere Schwierigkeit in Zusammenhang mit der Statik.
Peter Seitz: Es ist oft mehr möglich, als man glaubt. Wir haben schon sehr viel gesehen. Um auf neue Ideen zu kommen, braucht man nicht weit zu gehen: In Deutschland und Holland wird schon viel länger und auch experimenteller mit Glas gebaut, als hier in der Schweiz.

Und was sehen Sie beim Blick in die Glaskugel? Welche Zukunft hat das Material?
Peter Seitz: Glas wird immer funktioneller, die Einsatzmöglichkeiten erweitert.
Simon Püntener: Es gibt beispielsweise bereits Prototypen von Tischen mit Glasplatte, die sich mit dem Mobiltelefon verbinden und als Screen funktionieren. Ich denke auch: In der engeren Verbindung von Technik und Glas, auch Haustechnik und Glas, liegt die Zukunft.

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