Zu Besuch bei Mario Esch – Ihr Möbel Schreiner in Murrhardt-Fornsbach. Die Zukunft seiner Schreinerei sieht Mario Esch in der Digitalisierung. Drei Aspekte sind für ihn auf diesem Weg entscheidend: die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, die Sicherheit der Prozesse und die Zuverlässigkeit der Kommunikation. Kriterien, die maßgeblich auch die Lieferprozesse durch OPO Oeschger prägen.
Die Kunden von Esch stammen zu 90 Prozent aus dem Privatsektor. Küchen sind daher sein Metier, auch Schlafzimmer, Garderoben oder Regale. Und das oft in Einzelfertigung. Ein typischer Schreiner aus der Region also? Nicht ganz, wie schon ein erster Punkt zeigt: Sobald nämlich der Inhaber Zulieferteile bestellt, geschieht dies aus seinem CAD/CAM-System heraus. Dass er dies auch für ein breites Spektrum von OPO-Produkten tut, hat ebenfalls mit diesem CAD/CAM-System zu tun, der Drehscheibe seines Datenmanagements. Denn die Bestellung ist Teil eines Digitalisierungsprozesses, der die gesamte Fertigung in Murrhardt umfasst.
Das Team in Murrhardt-Fornsbach
Das Team in Murrhardt-Fornsbach: Mario Esch und Petra Schweitzer sowie zwei Schreinermeister und zwei Auszubildende. (Bild: OPO Oeschger)
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Fertigung durchgängig digitalisiert
„Ziel ist es, die Prozesse in unserem Handwerksbetrieb vollständig zu digitalisieren, beginnend beim Aufmaß bis hin zum Kunden“, umreißt Esch den Anspruch. „In der Fertigung haben wir das bereits durchgängig umgesetzt: Nachdem in 3D aufgemessen wurde, bilden wir die Daten eins zu eins in unserem CAD/CAM-System ab, um anschließend mit Planungsdetails wie der Kalkulation und der Erstellung der Teileliste zu starten.“ Es folgt das verschnittoptimierte Aufteilen auf einer Nestinganlage, wo ein Fertigungsleitsystem unter anderem Aufträge automatisch zusammenfasst. Gleichzeitig vergibt hier ein Etikettierer selbsttätig QR-Codes, sodass sich die Teile im weiteren Fertigungsprozess sicher zuordnen lassen. Dabei werden sie per Scanner zum Beispiel nach der Bekantung identifiziert und in die Fächer eines Sortierassistenten eingeordnet. „Mit diesem Regal erhalten wir zu jedem Zeitpunkt eine Rückmeldung, welche Komponenten eines Auftrags bereits gefertigt wurden.“ In nächster Instanz fungieren zudem Montageplätze als Rückmeldestation. „Und auch bei der Versandfertigstellung können wir über den QR-Code Stationen hinzufügen“, schildert Esch. „So garantieren wir letztlich in der gesamten Fertigung eine durchgängige Teileverfolgung.“ Parallel dazu laufen die Kundenverwaltung und das Rechnungswesen automatisch ab.
Kontinuität, Zuverlässigkeit und weitere Trümpfe
In dieser Gesamtkonzeption hat Esch die Bestellvorgänge für Zulieferteile also im CAD/CAM-System verankert, „indem auch die OPO-Teile samt Bestellnummern hinterlegt sind. Nach dem Erstellen einer Stückliste sehen wir sofort, was von OPO Oeschger ist. Dies muss jetzt nur noch in den Onlineshop übertragen werden“, berichtet der Inhaber. Schon bald soll diese Übertragung ebenso softwarebasiert ablaufen. „Im Augenblick prüfen wir das geeignete Format, sodass wir letztlich eine Datei haben, die direkt in den OPO-Shop hochgeladen wird“, unterstreicht Daniel Surace, Außendienstmitarbeiter bei OPO Oeschger. Für eine Küche können das Beschläge, Auszüge oder auch Müllsammler sein. Das komplette Spektrum eben, das die Schreinerei von OPO Oeschger bezieht.
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Ein Großteil der Zulieferteile, die in Murrhardt-Fornsbach benötigt werden, kommt von OPO Oeschger. (Bild: OPO Oeschger)
Ohnehin hat Esch klare Vorstellungen entwickelt, was genau er regelmäßig beim Zulieferer bestellt. „Wir haben uns bewusst für bestimmte Produktkombinationen entschieden“, begründet er. Ausschlaggebend für solche Kombinationen –Sockelfüße und Boden etwa – sei zum einen die Fertigung: Wie effizient lässt sich die Komponente verbauen? „Zum anderen erfordert unsere Automatisierung eine gewisse Konstanz der Preise, von denen ein Großteil bei OPO erstaunlich stabil ist“, betont Esch. „Bei OPO Oeschger gefällt uns daher am besten die Zuverlässigkeit. Darauf setzen wir.“ Zumal auch die Liefertreue zu loben ist, so seine Erfahrungen. „Und wenn es etwas Neues gibt, das für uns interessant sein könnte, stellt es Daniel Surace vor. Auf Wunsch auch mit Unterstützung des Herstellers.“ Nicht zuletzt nimmt Esch gern den Support vom Innendienst in Anspruch, „wo es immer jemanden gibt, den wir um Rat fragen können.“
In diesen Sortierassistenten werden die bearbeiteten Bauteile eingestellt und der Auftrag so auf Vollständigkeit geprüft. (Bild: OPO Oeschger)
13-Uhr-Wecker am Handy
Das Ordern von Zulieferteilen ist in der Schreinerei längst Automatismus: Nach der täglichen Arbeitsvorbereitung werden die Daten ausgespielt und in den Online-Shop von OPO Oeschger eingegeben. „Hier sammeln wir immer im Warenkorb, bis wir den Mindestbestellwert erreicht haben. Es sei denn, jemand braucht etwas sehr dringend. Dann bestelle ich schon mal sofort. Im Normalfall jedoch nutze ich einen 13-Uhr-Wecker am Handy, der mir sagt, bis wann ich die Ware bestellen muss, um sie am nächsten Tag zu bekommen. Das klappte vor Corona zu 99 Prozent. Momentan dauert es wegen der Transportpartner schon mal zwei Tage, aber das wird sich wieder ändern, da bin ich mir ganz sicher.“
Von Etiketten und Hochzeiten
Sind die OPO-Produkte schließlich im Haus, werden sie – wie alle Fremdteile – von der Wareneingangskontrolle auftragsbezogen etikettiert. Um hier Eindeutigkeit zu gewährleisten, wurde der Auftragsbezug im Vorfeld bei der Bestellung mitgegeben. Aus Gründen der Praktikabilität vergibt Esch natürlich nicht an jedes Teil Etiketten. Topfbänder oder Dämpfer etwa sind bei ihm Lagerware. „Dinge, die wir ständig brauchen, werden nicht etikettiert. Eine Zarge dagegen kommissionieren wir. Auch spezielle Sockelhöhen oder Griffe, die bei OPO kommissioniert bestellt werden und folglich einen Empfänger haben, erhalten ein Etikett.“ Sobald ein Mitarbeiter dann einen bestimmten Korpus montieren – die Teile verheiraten – will, wählt er ihn am Tablet aus. Am Sortierassistenten aufleuchtende LEDs zeigen ihm nun sofort den zugehörigen Bedarf an. Enthält der Auftrag größere Teile, können auch Materialwagen, die als Lagerplatz registriert sind, für die Ablage genutzt werden. Über sein Tablett weiß der Mitarbeiter dabei stets, wo er alle nötigen Komponenten findet, zum Beispiel Griffe und Topfbänder oder -scharniere für eine Frontfläche.
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Der Privatkunde und seine Wünsche stehen im Zentrum der Arbeiten von Mario Esch – Ihr Möbel Schreiner. Hier eine Ankleide (alternativ: Schlafzimmer). (Bild: Mario Esch – Ihr Möbel Schreiner)
Attribute für die Zukunft
Mit den Schritten der Digitalisierung, die Esch derzeit umsetzt, sollen aus dem CAD/CAM-System auch die Attribute zur Bauteilbearbeitung ausgegeben werden. Wurden bis vor Kurzen nur die Teile etikettiert, die über die Nestingmaschine laufen, werden es in Kürze sämtliche Teile sein, die zu einem Auftrag gehören. Bei einem Schrank zum Beispiel auch Zukaufteile oder eben Beschläge, Glas- und Lichtkomponenten von OPO. „Wir können dann beliebig viele Rückmeldepunkte ausgeben, um zu sehen, was schon alles fertig ist. Über die Attribute ist es geregelt, dass wir pro Auftrag wissen: Wir könnten jetzt eine Tischfräse einbinden. Oder: Wie viele Teile haben das Attribut? Der Mitarbeiter an der Fräse sieht daher sofort, wie viele Teile er schon bearbeitet hat. Sind alle gefräst, gibt es eine Meldung. Weitere Informationen kann er bis hin zur Montage jederzeit am Tablet aufrufen, seien es Zeichnungen, Bilder oder Zulieferteile.
Digital durchgängig bis zum Kunden
„Schlussendlich erreichen wir mit unseren Maßnahmen Durchgängigkeit bis zum Hallentor“, resümiert Esch. „Dabei wissen wir aufgrund der Rückmeldestationen: Jetzt ist ein Korpus montiert, und jetzt ist alles versandfertig.“ Derzeit arbeitet die Schreinerei an einem System, das diese Informationen in einer Übersicht ausgibt. „Der nächste Schritt wird sein, dass der Kunde – zum Beispiel einer unserer Schreinerkunden – eine E-Mail mit der Information bekommt: Auftrag versandfertig abholbereit“, berichtet der Inhaber. Zuverlässiger Lieferant bei all diesen Digitalisierungsschritten wird auch weiterhin OPO Oeschger sein.
Außendienstmitarbeiter von OPO Oeschger, Petra Schweitzer und Mario Esch
Daniel Surace, Außendienstmitarbeiter von OPO Oeschger, Petra Schweitzer und Mario Esch (von links) vor dem Herzstück der Fertigung in Murrhardt-Fornsbach: dem Nesting-BAZ der Schreinerei. (Bild: OPO Oeschger)
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